Leben in der Diktatur – Zwei Zeitzeugen im Gespräch über die DDR
Die DDR ist oft als ein großes Gefängnis beschrieben worden, als ein Land, das seinen Bürgerinnen und Bürgern fundamentale Rechte vorenthielt, sie überall und jederzeit bevormundete und wie kleine Kinder überwachte. Dieses Bild ist sicherlich berechtigt. Aber für Frauen und Männer, die in diesem Staat aus politischen Gründen inhaftiert wurden, stellte sich die Freiheitsfrage doch völlig neu. Jedes Verhör in einem der Untersuchungsgefängnisse, die das Ministerium für Staatssicherheit in allen Bezirksstädten unterhielt, lief auf die Gefahr hinaus, den völligen Verlust alltäglicher Freiräume zu erleiden. Das „große Gefängnis“ beinhaltete also durchaus abgestufte Zonen der Unfreiheit.
Birgit Schlicke und Lutz Pörner werden als ehemalige Häftlinge von diesen Zonen der Unfreiheit berichten. Eingeleitet und moderiert von Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum, wird es einen Abend lang um das Leben in der DDR-Diktatur mit all seinen Widersprüchlichkeiten gehen. Die anschließende Diskussion eröffnet den Rahmen, gemeinsam mit dem Publikum Fragen nach Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Einheit, Demokratie und Erinnerungskultur zu erörtern.
Hinweis
Die Veranstaltung findet im Gerty-Spies-Forum im Erdgeschoss der Landeszentrale für politische Bildung RLP statt.
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter anmeldung@lpb.rlp.de oder auf der Website
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